Wenn Du reich bist, lauern zwei Gefahren auf Dich: Die eine heißt Gier, die andere Geiz.
Gier und Geiz
Gier und Geiz helfen Dir vielleicht, noch mehr Vermögen anzuhäufen. Aber wirklich reicher wirst Du dadurch nicht. Im Gegenteil: Gierige und geizige Menschen sind Besessene. Die Angst ist ihr größter Treiber und Genuss ein Fremdwort im Leben dieser Menschen.
Fast jeder weiß von Bekannten zu berichten, denen es finanziell gesehen wahnsinnig gut geht und trotzdem knausern sie an allen Ecken und Enden. Sie sparen an sich, sie sparen an ihren Liebsten und sie sparen an allen anderen.
Hauptsache, das Geld auf dem Konto häuft sich an.
Trotz ihres Vermögens wirken diese Menschen nicht entspannt, nicht erfüllt und schon gar nicht glücklich. Denn glücklich und erfüllt wirst Du nur sein, wenn Du Dein Geld genießt.
Die zwei Seiten des Genießens
Glücklicherweise sind viele reiche und erfolgreiche Menschen anders. Sie haben früh in ihrer Karriere gelernt, dass Genuss zwei Seiten hat:
Auf der einen Seite heißt genießen, dass wir für uns selbst sorgen können. Wir wissen, welche Tätigkeiten oder Dinge uns erfüllen und gönnen uns diese. Das entspannt und macht uns gelassen. Wir tanken neue Kraft, weil wir mit den richtigen Dingen für uns selbst sorgen.
Auf der anderen Seite entsteht Genuss dadurch, dass wir uns um andere kümmern. Anderen zu helfen, kann sogar noch viel erfüllender sein, als sich um sich selbst zu kümmern. Diese Erfahrung machen viele Menschen, die sich bewusst entscheiden zu helfen.
Helfen macht reich
Zu Geben vermittelt ein großartiges Gefühl.
Die Dankbarkeit anderer Menschen tut uns gut.
Wir fühlen uns besser, weil wir wissen, dass wir etwas Gutes und Sinnvolles tun. Wir dienen einer Sache, die über uns steht. Das hört sich vielleicht altmodisch an, trifft aber den Kern. Viel Geld verdienen können wir in der Regel nur dann, wenn wir dienen können.
Nicht zuletzt sind wir von uns selbst abgelenkt – von unseren negativen Gedanken, unseren Sorgen und unnötigen Grübeleien. Sich um andere zu kümmern, kann erholsamer und erfüllender sein als das beste Retreat in der schönsten Umgebung.
Auch wenn die Medien oft ein nicht sehr positives Bild vermitteln: Viele reiche Menschen haben die Essenz des Dienens tief verinnerlicht. Sehr früh haben sie begonnen, einen Teil ihres Geldes zu spenden oder ihre Zeit in eine ehrenamtliche Tätigkeit zu investieren.
Das Leben ist ein Geschenk
Leben ist ein Nehmen und Geben. Gewöhne es Dir an zu geben, bevor Du nimmst. Und etwas Wunderliches passiert: Du wirst plötzlich an allen Ecken und Enden empfangen.
Es gibt fünf Möglichkeiten, wie Du helfen kannst:
1.) Familie und Freunde unterstützen
Den Kindern mehr Zeit widmen, die Eltern unterstützen, Freunden zuhören: Es gibt viele Möglichkeiten, wie Du Deine Familie und Deine Freunde unterstützen kannst. Zeit ist hier oft der wichtigste Faktor. Oft sind wir aus beruflichen Gründen gestresst und stehen unter Zeitdruck. Dabei vernachlässigen wir die wichtigsten Menschen in unserem Leben oft sehr.
2.) Armen Menschen helfen
In einer vernetzten Welt kann es uns zudem nur gut gehen, wenn es allen besser geht. Wir erleben Armut nicht mehr nur über die Medien, sondern immer häufiger auch auf unseren eigenen Straßen. Es ist nicht wirklich erfüllend durch Einkaufsmeilen zu schlendern, an denen alle zwei Meter ein obdachloser Mensch sitzt.
Es muss nicht der Staat sein, der umverteilt. Wir können und sollten aus eigenen Stücken ein Teil unseres Geldes abgeben und für gute Zwecke und Organisationen spenden.
3.) Kollegen und Kunden
Auch Deinen Kollegen und Kunden kannst Du bewusst mehr Aufmerksamkeit schenken. Hier kommt der Aspekt des Dienens besonders zum Tragen: Du musst nicht jede Aufgabe übernehmen. Aber sei Dir auch nicht zu schade, Deine Kollegen zu unterstützen und Deinen Kunden den bestmöglichen Service zu bieten.
4.) Einer Aufgabe widmen
Welcher besonderen Aufgabe könntest Du Dich annehmen? Welches Projekt kannst Du weiterentwickeln? Welche Idee fasziniert Dich? Menschen zu unterstützen ist das eine, Du machst die Welt aber auch ein Stück weit besser, indem Du einer Sache dienst. Welche Sache kannst Du voll und ganz unterstützen, ohne über Deinen persönlichen Erfolg und Deinen Verdienst nachzudenken?
5.) Das System verbessern
Mit jedem Schritt und jeder Tat verändert sich ein Rädchen im Getriebe und damit auch das ganze System. Oft kommt es uns so vor, als ob wir machtlos wären. Was kann ich als einzelne Person schon ausrichten? So denken wir vorschnell. Aber wir wissen nie, was eine einzelne Tat entfacht. Jedes Lauffeuer beginnt mit einem Funken.
Wer hilft, übernimmt Verantwortung und fühlt sich automatisch lebendiger. Diese Erfahrung haben viel erfolgreiche und erfüllte Menschen früh gemacht. Deswegen tun sie gerne Gutes.
Aus diesen Gründen haben wir die Weihnachtszeit auch dem Geben gewidmet und haben unseren Adventskalender ganz darauf ausgerichtet. Hast Du ihn schon gesehen?
Und das Beste daran: Mit jedem Kauf spendest du direkt 10% an unsere Stiftung „KINDER UNSERE ZUKUNFT“.
Also beschenke Dich zu Weihnachten selber, Deine Kinder und andere – und schenke gleichzeitig Kindern in Afrika eine Zukunft.
Hallo Herr Schäfer,
Sie haben mich mit ihren Büchern und ihren Artikeln dazu inspiriert, mich mehr um meine Persönlichkeit und meine Finanzen zu kümmern. Zudem hab ich auch ein Unternehmen gegründet. Ich bin Ihnen sehr dankbar!
Beste Grüße
Helfen,
Menschen und Tieren zu helfen sollte eigentlich selbstverständlich sein, auch wenn man nicht Wohlhabend ist.
Auch wenn ich nicht viel Geld besitze ist es mir ein Anliegen zu helfen.
Eine kleine Geschichte, welches sich vor zwei Jahren zugetragen hat.
Ich war mit meinen Lebenspartner in Köln am Rhein spazieren. Ich beobachte gerne Menschen und da fiel mir
ein Mensch auf, der sich im Rhein gewaschen hat. Er hatte kein Hemd an und war braun gebrannt von der Sonne.
Die Haare war zerwuselt. Man sah ihm förmlich an, das er kein Geld hatte. Also beschloss ich unverhofft etwas gutes zu
tun. Ich nahm einen 10,- € Geldschein aus meinem Portemonnaie und dachte brauche ich diesen wirklich?
Nein war meine geistige Antwort. Also gingen wir zu diesem Mann und sprach ihn mit Hallo an. Er drehte sich um und sah
mich mit großen Augen an. Ich sagte, ich habe hier etwas für Dich und drückte ihm die 10,€ in die Hand und ging wieder weiter.
Aus dem Augenwinkeln sah ich, wie er sich den Schein anschaute und sein Gesicht war überglücklich. Er konnte es nicht fassen, denn er hatte ja gar nicht um das Geld gebettelt. Er lief mir hinterher und so ein dankbaren Menschen habe ich bis heute nicht
mehr gesehen. Seine Augen strahlten und sein Lächeln gab mir Erfüllung. Er sagte Danke, Danke und hörte gar nicht mehr auf.
Er meinte wieso ich ihm das gegeben hätte und ich sagte, ich brauche es jetzt nicht. Er sagte, Gott segne Dich.
Es gibt doch nichts schönere als das.