Wer das Spiel beherrschen will, muss die Regeln kennen. Geht es um Gesellschaftsspiele, weiß das jedes Kind. Wir wollen schließlich gewinnen, als Sieger das Spielfeld verlassen. Geht es aber um unseren Umgang mit Geld geht, vergessen wir diesen Grundsatz schnell.

Wir handeln intuitiv, beschäftigen uns nicht mit dem Thema und vertrauen Laien statt Experten. Es gibt sogar einen Grund dafür: Unser Gehirn ist nicht für modernes Geld gemacht! In diesem Artikel verrate ich Dir, wie Du es richtig machst. Auch wenn deine Intuition dir etwas Anderes sagt.

Wir denken wie unsere Vorfahren

Aus der Verhaltensökonomie wissen wir, dass sich viele unserer Verhaltensmuster im Laufe der Evolution nur wenig verändert haben.

Für unsere Vorfahren war kurzfristiges Denken essentiell. Wenn sie auf dem Weg über die Steppe Nahrung fanden, gab es nichts zu überlegen. Sie aßen, was sie finden konnten.

Schnelles Handeln war überlebenswichtig.

Heute hat sich unser Leben komplett verändert.

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Das Problem ist: Wir ticken in vielen Dingen noch wie unsere Vorfahren. Wir treffen Entscheidungen, die vor tausenden von Jahren gut für uns waren. Heute sind sie es nicht mehr.

In puncto Geld verhindert unser Gehirn geradezu, dass wir wohlhabend werden.

Das musst Du wissen, wenn Du Wohlstand aufbauen willst.

Dein altes Programm ist überholt

Dass es aus dem Bauch heraus nicht funktioniert, dafür gibt es viele Beispiele:

Schulden machen

Du kaufst Dir ein Auto oder das sündhaft teure Designersofa. Was passiert mit Dir? Du freust Dich wie ein kleines Kind. Ganz gleich, ob Du Dich gerade dafür verschuldest. Der Reiz der Erfüllung ist naturgegeben größer als die langfristigen Folgen.

Unnötige Ausgaben

Du richtest Dir einen hohen Dispositionskredit für Dein Konto ein und nimmst dafür hohe Zinsen in Kauf.Warum? Dein Gefühl von Sicherheit steigt. Natürlich nur kurzfristig, aber so ist unser Gehirn ja angelegt. Und der Schein von Sicherheit trügt Dich natürlich komplett.

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Falsch Anlegen

Studien zeigen immer wieder, dass die meisten Anleger kaum Gewinne machen. Sie legen in Aktien und Fonds an, die im Durchschnitt über zehn Jahre lang zehn Prozent Rendite pro Jahr erzielt haben. Und doch verlieren sie. Wie das möglich ist?

Angst ist ein schlechter Ratgeber

Ganz einfach: Die meisten Menschen kaufen Aktien, wenn die Aktienpreise stark gestiegen sind. Nach dem Motto: Die Aktie ist gut, ich kaufe sie.

Fällt die Aktie hingegen stark, verkaufen die meisten Menschen. Sie fürchten um ihr Geld. Doch anstatt es zu retten, verlieren sie ihr Geld.

Merke Dir unbedingt: Du triffst gute Verkaufsentscheidungen nicht, wenn Du Angst hast.

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Ebenso irreführend: Deine Begeisterung

Genauso hinderlich ist Begeisterung bei Geldentscheidungen.

Bestimmt kennst Du diese Situation: Du stehst in einem Geschäft und siehst etwas, das Dir richtig gut gefällt. Auf einmal fallen Dir Tausende von Gründen ein, warum Du diesen Computer, das neue paar Schuhe oder das neueste Smartphone jetzt unbedingt brauchst. Deine Begeisterung steigt und Du schlägst zu.

Der typische Impulskauf. Erst wenn es zu spät ist, kommt die Reue.

Merke Dir unbedingt: Auch wenn Du begeistert bist, triffst Du keine guten Kaufentscheidungen.

Du brauchst ein neues Programm.

Diese und viele weitere Beispiele zeigen: Wir sind nicht dafür geschaffen, mit Geld umzugehen.

Und doch gibt es viele Reiche. In Deutschland gibt es eine Million Millionäre. Wusstest Du das? Die meisten dieser Millionäre haben ihr Geld selber verdient.

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Was machen die Reichen anders?

Sie haben die Tücken ihres Gehirns erkannt und begriffen, dass sie sich neu programmieren müssen. Mit den richtigen Spielregeln, mit Geduld und Disziplin haben sie konsequent ihr Vermögen aufgebaut.

Auch Du kannst das schaffen!! Und zwar in drei einfachen Schritten:

Der erste Schritt: Akzeptiere, dass Du nicht für dieses komplexe Finanzsystem ausgerüstet bist.

Der zweite Schritt: Lerne, die neuen Spielregeln wirklich kennen.

Der dritte Schritt: Bleibe konsequent in den essentiellen Dingen – auf Schulden verzichten, kontinuierlich sparen lernen, richtig anlegen, Emotionen aus dem Spiel lassen.

Mache es wie die Reichen und gehe dabei Deinen eigenen Weg. Ich wünsche Dir dafür nur das Beste.